Spieler im Torjubel.
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Fußball | 3. Liga Will, Drljaca, Herrmann und Co.: Zwölf Abgänge bei Dynamo Dresden

23. Mai 2024, 15:08 Uhr

So sieht ein richtiger Kaderumbruch aus: Nicht weniger als ein Dutzend Spieler verlässt Dynamo Dresden. Darunter sind viele echte Leistungsträger der vergangenen Spielzeit. Drei Kicker trugen das schwarz-gelbe Trikot mindestens 100 Mal.

Nach dem verpassten Zweitliga-Aufstieg verlassen zwölf Spieler Fußball-Drittligist Dynamo Dresden. Wie der Klub am Donnerstag bekannt gab, werden die Spieler beim Sachsenpokal-Finale am Samstag (25. Mai 2024, Anpfiff 15.45 Uhr, im Live-Ticker und als Livestream) gegen Erzgebirge Aue verabschiedet.

Viele Leistungsträger gehen

Neben dem bereits bekannt gewordenen Abgang von Kevin Ehlers (zu Eintracht Braunschweig) werden demnach weitere Leistungsträger die Schwarz-Gelben verlassen. So spielen die beiden Torhüter Stefan Drljaca und Kevin Broll künftig nicht mehr für Dresden. Auch die Mittelfeldspieler Paul Will und Luca Herrmann, Abwehrspieler Jonathan Meier, sowie Mittelstürmer Manuel Schäffler verlassen den Klub.

Paul Will gegen Julian Guttau
Paul Will (li.) trugt bisher 128 Mal das Dynamo-Trikot. Bildrechte: picture alliance/dpa/Robert Michael

Borkowski und Arslan nach Leipzig und Magdeburg zurück

Zudem trennt sich der Klub von Lucas Cueto, Panagiotis Vlachodimos und Kyrylo Melichenko. Die Angreifer Dennis Borkowski und Ahmet Arslan kehren nach Ende ihrer Leihen zu RB Leipzig und dem 1. FC Magdeburg zurück.

Drljaca nach Stuttgart, Herrmann nach Paderborn

Bei einigen Spielern steht der neue Verein auch schon fest. Keeper Drljaca erhofft sich eine Chance bei Bundesligist VfB Stuttgart. Mittelfeldspieler Herrmann, mit 40 Einsätzen einer der Dynamo-Dauerbrenner der vergangenen Saison, wechselt zu Zweitligist SC Paderborn. Bereits bekannt war der Wechsel von Ehlers zu Zweitligist Braunschweig.

Torwart Stefan Drljaca, SG Dynamo Dresden
Drljaca hofft auf eine Chance in der Bundesliga. Bildrechte: IMAGO/Hentschel

Mehr als 700 Einsätze für Dresden

Alle Abgänge trugen in insgesamt mehr als 700 Partien das Dynamo-Trikot. Broll und Will mit 128 Einsätzen, Ehlers mit 100 Spielen sowie Meier (der seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängerte) mit 98 Einsätzen spielten dabei bisher am häufigsten für Dresden. Bisher rund 50 Spiele bestritten Schäffler (56), Drljaca (54), Herrmann (52) und Vlachodomis (46). Für wen von dem Dutzend Spieler am Samstag noch ein weiteres Spiel dazukommt, wird sich am Samstag im Landespokalfinale entscheiden.


Dirk Hofmeister/pm

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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Sport im Nachrichtenradio | 23. Mai 2024 | 15:40 Uhr

40 Kommentare

70er vor 3 Wochen

Um Sport geht's schon lange nicht mehr. Nur noch um Kohle. Fussball ist längst Bestandteil der Leistungs- und damit Konsumgesellschaft. Ausserdem sollte Dynamo sich nicht als Auffangbecken für Gestrandete betrachten. Dafür gibt's andere Einrichtungen.

Bockwurst-Willi vor 3 Wochen

@sgd.fan Stellen sich folgendes vor. Schon in der Winterpause war das Stürmerproblem erkennbar. MA hat dies erkannt und trug den Wunsch nach Verstärkung seinen Sportdirektor RB vor. Dieser ging wiederum zum Finanzchef Zimmermann, der alles abplitzen ließ was die Vereinskasse belasten könnte. Komischerweise waren dann Fischer und Zimmermann die Hauptpersonen, die Becker und Anfang vor die Türe setzten. Warum aber Scholz bleiben durfte, soll sich jeder sein eigenes Urteil darüber bilden.

sgd.fan vor 3 Wochen

Sie haben vollkommen Recht. Seit Fischer und Co da sind ging es Berg ab. Scholz sollte ebenfalls gehen aber ich ahne das er bleibt. Auch der Aufsichtsrat sollte neu gewählt werden. Warum? Ganz einfach weil ein Herr Ziegenbalg als stellvertretender mit das Sagen hat. Man kennt seinen Vater der mal Gf. war und den Verein fast zum Ruin geführt hat. Haben leider viele vergessen. Wieviel Lehrgeld will Dynamo noch zahlen um oben wieder an zu klopfen, so wie es jetzt ist wird das nichts. Fähige Leute müssen das Ruder übernehmen die ihr Herz an der richtigen Stelle haben für den Verein. "Nichts ist größer als der Verein" das betrifft alle die es mit Dynamo halten. Sonst wird Dynamo Mittelmaß der dritten Liga.

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